Der Hamster in der Aktentasche
... und andere tierische Begebenheiten aus Sachsen
 
 
In amüsanter Weise werden Erlebnisse mit zwei- und vierbeinigen 
Freunden geschildert:
  
So ist beispielsweise in einem Neubaublock das Hamsterweibchen Susi 
verschwunden. Die Suche ist umsonst. Selbst das Auseinandernehmen 
der Couch, in welcher sich der kleine Vierbeiner hin und wieder 
versteckt, ist erfolglos. Die gesamte Familie ist traurig. Am 
nächsten Morgen geht der damalige Betriebsleiter des Freiberger 
Wasserwerkes, dessen Wohnung eine Etage tiefer liegt - wie gewohnt - 
zur Arbeit. Als er diesmal sein Frühstück aus der Aktentasche holen 
will, traut er seinen Augen kaum. Zwei dunkelbraune Knopfaugen 
blicken ihn an. Sein erster Gedanke ist der an einen Schabernack - 
doch die Sache klärt sich auf, und Susi darf zu Hause wieder in 
ihren Käfig einziehen.
  
Lesenswert sind ebenfalls die Geschichte einer Schäferhündin, die 
beim Auftauchen eines Heiluftballons Fersengeld gibt und für den 
Rest des Abends verschwunden bleibt sowie die nächtliche Fahrt mit 
einer jungen Drossel (die einen Eislöffel verschluckt hat) von 
Freiberg bis in die Vogelklinik der Universität Leipzig - in deren 
Schauvitrine sich jetzt das corpus delicti befindet. 
  
 
Selbst von einem Waran ist die Rede, zu dem eine Freiberger 
Tierärztin gerufen wird. Das geschieht weniger, um der kleinen 
Echse zu helfen, sondern um einem jungen Mann beizustehen, in 
dessen Finger sich das verängstigte Tier verbissen hat und den es 
nicht mehr loslasssen will. Neben amüsanten Begebenheiten wird das 
oftmals traurige Schicksal von Tieren nicht vergessen, die 
beispielsweise im Tierheim "Albert Schweizer" in Freiberg Unterkunft 
gefunden haben. Man erfährt u. a. von einem Hund, den der 
Revierförster im Winter, gefesselt mit einer Wäscheleine, im 
Grillenburger Wald gefunden hat, und dem er das Leben retten konnte.
  
 
 
1. Auflage
  
160 Seiten (8 in Farbe) 
33 Fotos 
4 Zeichnungen 
ISBN 3-00-017871-6
  
Verkaufspreis 12,00 €
  
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